Das sollten Sie jetzt tun
Für alle von Mobbing Betroffen gilt:
Bei der Auflösung eines Mobbing-Geschehens kann aus Sicht des Gemobbten zwischen drei Möglichkeiten unterschieden werden:
- Ausschließlich rechtliche Aufarbeitung des Geschehens (Regelfall bei Aufgabe des Arbeitsplatzes)
- Ausschließlich außergerichtliche Aufarbeitung mit Hilfe professioneller Unterstützung (z.B. Psychologen, Ärzte, Beratungsstellen, Betriebsräte)
- Eine Kombination der beiden Lösungsansätze
Welche Möglichkeit zu wählen ist, hängt von Ihrem Zustand ab und in welcher Phase des Mobbings Sie sich befinden. Leider gehen Arbeitnehmer häufig erst sehr spät zu einem Berater. Dann geht es in vielen Fällen nur noch darum, wie sie ohne Sperrfrist beim Bezug des Arbeitslosengeldes aus ihrem Arbeitsverhältnis, am besten noch mit Zahlung einer Abfindung, herauskommen. Und gelegentlich begehren Betroffene zusätzlich noch die Zahlung eines Schmerzensgelds.
Kommt der Arbeitnehmer dagegen in einem frühzeitigen Stadium zu einem Berater, kann häufig ganz ohne den Einsatz rechtlicher Mittel und Konsequenzen durch eine Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit eine Lösung gefunden werden.
Wie der einzelne betroffene Arbeitnehmer sich gegen das Mobbing wehrt, kommt vornehmlich darauf an, in welcher Mobbing-Phase er sich befindet. Folgendes zeigte jedoch die Praxis: Je eher ein Arbeitnehmer gegen das Mobbing vorgeht,
- desto besser sind seine Möglichkeiten, das Mobbing zu beenden und
- seinen Arbeitsplatz zu erhalten und
- kein Burn-out zu erleiden.